Im Neuen Jahr haben die Anleger wieder Hoffnung: Die Mieten bei Neuvermietung stiegen in den großen deutschen Städten über die Jahresfrist im Schnitt um 4,6%, in Berlin sogar um 5,4% - in einer Stadt, in der der erfolgreiche Volksentscheid zur Enteignung der großen Wohnungskonzerne einfach ignoriert und damit eine Entwicklung hin zu Wiener Wohnverhältnissen verhindert wurde.
Aber es gibt auch Hoffnung
Die Berliner Expert*nnen-Kommission hat den Weg frei gemacht für die Erarbeitung eines Enteignungs-Gesetzes an dem „Deutsche Wohnen &Co Enteignen“ arbeitet. Gleichzeitig hat SOLD CITY mit über 250 Filmveranstaltungen ein für diese Zeiten eindrucksvolles Aufbegehren gegen den neoliberalen Wohnungsmarkt manifestiert – und das, obwohl wir es den Kinos, Initiativen und Organisationen, die die Filmveranstaltungen organisieren, mit den zwei Folgen nicht ganz leicht gemacht haben.
SOLD CITY jetzt auch als Ein - Film - Version
Pünktlich zu den Bundestagswahlen – aber natürlich auch darüber hinaus haben wir jetzt SOLD CITY als Ein-Film-Fassung herausgegeben. Sie kann zwar nicht die Fülle der zwei Teile ersetzten. Doch „SOLD CITY – Wenn Wohnen zur Ware wird“ als ein Film bringt alle wesentlichen Momente der beiden Teile in eine Filmfassung und macht es leichter, den ganzen Komplex des Wohnens als Ware in einer Veranstaltung zu präsentieren und zu diskutieren.
Der Film SOLD CITY in 2025
wird noch wichtiger als im vergangenen Jahr. Mit und nach den Wahlen kommen noch einmal alle Themen des Wohnens in dieser Gesellschaft aufs Tapet. In diese Diskussion sollten wir eingreifen und Druck machen. Mit SOLD CITY als Ein-Film-Version kann das vielleicht leichter und effektiver werden. Z.B die wirklich so wichtige Diskussion zum Thema: Wem gehört der Boden? Wie der Film SOLD CITY zeigt, ist die Überführung in öffentliche Hand mit unserer Verfassung nicht nur machbar. Sondern der Weg dorthin ist schon durch ein Bundes-Verfassungsurteil aus dem Jahr 1967 geebnet. Jede Film-Veranstaltung mit SOLD CITY stärkt die Hoffnung auf rationales Handeln statt Demagogie.